Stefano
Mag. pharm. Stefano Kettmaier – die Nachteule
Von Südtirol über Meidling nach Eisenstadt. Ein langer Weg, der den Italiener Stefano Kettmaier in die Salvator Apotheke führte.
Seine Entscheidung, in Wien Pharmazie zu studieren, fiel nach einem Wochenendaufenthalt. Er verliebte sich in die Stadt und kam wieder. Das war vor über zehn Jahren. Während er gerne in der Bundeshauptstadt lebt, schätzt er das Arbeiten in Eisenstadt: Der persönlichere Kontakt mit Kunden und das lockere Lebensgefühl – ähnlich seiner Heimat Bozen – mag er.
Dennoch lebt er gerne in der Bundeshauptstadt. Das Pendeln klappt gut, fährt er doch meist „azyklisch“. Denn neben der Laborarbeit schätzt Stefano vor allem die Nachtdienste in der Apotheke. Wenn abgerechnet ist, dimmt er das Licht, setzt Tee auf und richtet Couch und Abendessen.
Meist ist dann eine Stunde Ruhe vor dem „Sturm“. Die besondere Atmosphäre in der Stille der Nacht mag er ebenso, wie die Dankbarkeit der Menschen, wenn am Wochenende oder spät Abends jemand da ist, um zu helfen.
Er kürzlich läutete eine Frau mit stark blutendem Finger am frühen Sonntagmorgen. Sie fragte um ein Pflaster und bekam einen fachlich korrekten Verband. Das sind die Momente, an denen Stefano weiß, warum er den Beruf so mag. Unterschiedliche Anforderungen, Lösungen, immer am Menschen orientiert.
Wenn einmal mehr als ein Pflaster nötig ist und diese Kundenschicksale im Kopf bleiben, spielt er Klavier. Frei, kreativ, um abzuschalten. Für diese Leidenschaft, wie auch für Sport, bleibt im Schichtdienst der Apotheke viel Raum.
Neben Training und Musik faszinieren Stefano antike Möbel, traditionsreiches Handwerk und altes Wissen. Es gab also viele Interessen, die Pharmazie-Wahl war nicht von Anfang an sein definitiver Traumberuf. Heute ist er es. Es macht Stefano einfach glücklich, anderen zu helfen. Ob in der Nacht, oder am Tag.