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Tierhomöopathie

Grundsätze der Tierhomöopathie
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Aus der Humanhomöopathie vom Begründer Samuel Hahnemann hat sich eine tierhomöopathische Richtung entwickelt. Obwohl diese viele Ähnlichkeiten aufweist, können humanhomöopathische Grundsätze nicht immer eins zu eins auf Tiere umgelegt werden.

Das Ähnlichkeitsprinzip (also der Grundsatz "Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen") gilt zwar auch in der Tierhomöopathie, dennoch gibt es beim Tier Besonderheiten zu berücksichtigen. So gibt es die Arzneimittelprüfung - eine wesentliche Säule der Homöopathie - nur beim Menschen.

Dabei wurden und werden gesunden Menschen homöopathische Arzneien verabreicht, bis die Versuchspersonen diverse körperliche oder seelische Veränderungen zeigen. Diese Symptome werden genau aufgelistet und beschreiben letztendlich die Wirkung der Arzneien (Ähnlichkeitsprinzip).

Diese Methode ist beim Tier naturgemäß nur bedingt durchführbar (Tiere können bekanntlich ja nicht sprechen), ganz zu schweigen, dass man ja nach Tierarten unterscheiden müsste. Somit gab es bisher noch keine größer angelegten Studien, Tiere mit homöopathischen Gaben zu testen.

 

Wenn Tiere nur sagen könnten, wo es weh tut

Darüber hinaus wird die Krankheitsgeschichte beim Menschen durch das Gespräch mit dem Patienten gewonnen. Beim Tier ist man auf die Angaben des Besitzers angewiesen. Daher spielen die Untersuchung und Beobachtung eines „tierischen Klienten“ eine wesentlich größere Rolle als beim Menschen.

Aber auch hier gibt es Schwierigkeiten, vor allem in der Interpretation. Ein Hund, der sich kratzt, kann entweder juckenden, stechenden oder brennenden Schmerz verspüren. Die genaue Interpretation ist somit nicht immer einfach, jedoch sind diese Nuancierungen oft wichtige Unterscheidungsmerkmale.

Daher ist auch die Frage umstritten, wie sehr das psychische Empfinden eines Tiers in der Tierhomöopathie eine Rolle spielen darf. Auch hier fällt eine Interpretation des Verhaltens schwer bzw. ist nicht immer eindeutig. Ist das Tier depressiv oder bloß müde, hat es Kummer oder ist es nur faul?

Sofern das richtige Mittel für das Tier gefunden wurde, gilt als nächstes die Potenzierungsstufe zu wählen. Generell gilt (Ausnahme: Q-Potenzen), dass ein Mittel umso länger wirkt, je höher die Potenzierung gewählt wird

 

Viel hilft nicht viel

Dieser Umstand trägt die Gefahr der fehlerhaften Anwendung in sich. Vor allem die Häufigkeit der Mittelgabe wird oft leichtsinnig gewählt. Ein Homöopathikum in C30-Potenz zweimal täglich fünf Tage lang zu geben ist beispielsweise weder sinnvoll - diese Potenzierung kann nämlich bis zu 14 Tage lang wirken - noch gesundheitsfördernd. Wie bereits erwähnt, wurde die Wirkung der Mittel mittels Arzneimittelprüfungen am gesunden Menschen getestet.

Es ist daher verständlich, dass Mittel, die bei einem gesunden Menschen nach einer gewissen Zeit Krankheitssymptome hervorrufen können, bei zu häufiger Mittelgabe mit gleichzeitig hoher Potenzierung auch im kranken Körper statt Heilung eine Verschlimmerung der Symptome (ausgenommen die Erstverschlimmerung) oder sogar neue Symptome bewirken können. Homöopathie regt die Lebenskraft im Körper an und begünstigt damit eine Heilung.

Sofern die Lebenskraft durch die Mittelgabe aktiviert wurde, braucht es keine weiteren Gaben mehr, hier gilt: "Viel hilft nicht viel!" Homöopathie funktioniert somit leider nicht wie ein Kochrezept. Menge, Häufigkeit der Verabreichung und Potenzierung müssen an den jeweiligen Fall angepasst werden. Leider gilt der Spruch "Hilft es nicht, so schadet es nicht.", wie oft fälschlich angenommen, nicht für die Homöopathie.

Somit kann nur jedem, der seine Tiere nach der homöopathischen Lehre behandeln will, Hahnemann selbst ans Herz gelegt werden, der in seinen Werken schrieb: „Macht’s nach, aber macht’s genau nach!“

 

Beispiel

Gewitterangst kommt bei Hunden und Katzen häufig vor. Die Tiere spüren die herannahenden Gewitter oft schon viel früher als Menschen und reagieren dann mit Rückzug in Verstecke, speicheln vermehrt und zittern deutlich. Homöopathische Mittel können hier unterstützend helfen und die Angst verringern.

 

Hat Ihr Tier Gewitterangst?

Sie lassen sich weder durch gutes Zureden noch durch Leckerlis hervorlocken und beruhigen. Die Tierbesitzer sind dann oft unsicher, weil das Tier ihnen sehr leid tut und sie helfen möchten. Dabei verhalten sie sich oft falsch. Wichtig bei Hunden ist, die Angst nicht zu unterstützen, indem man ihnen das Gefühl gibt, mit Recht Angst zu haben.

 

Homöopathie hilft bei Gewitterangst

Bei Tieren, die sich überhaupt nicht entspannen können und nicht aus ihren Ängsten herausfinden, können homöopathische Mittel wie Phosphor und Lycopodium die direkte Gewitterangst beeinflussen. Nux Vomica oder Hyoscyamus können die Geräuschängste positiv beeinflussen. Das hilft den Tieren dabei, sich entspannt verhalten zu können.