Allergien Test
Leidet man unter den genannten Symptomen und erhärtet sich der Allergieverdacht bei der Untersuchung, erlauben einfache Testsysteme zumeist die Bestimmung des verursachenden Allergens:
Prick-Test
Er ermöglicht die Erkennung der Auslöser von Heuschnupfen, allergischem Asthma und Nahrungsmittel-Allergien. Dazu werden verschiedene Allergenextrakte bekannter Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen und diese mit einem Instrument leicht angekratzt. Kommt es dabei zu einer Rötung und Quaddelbildung, dann ist der Allergienachweis positiv verlaufen und man kennt das Allergen. Die ganze Prozedur dauert nicht länger als 30 Minuten.
Pflaster-Test
Er dient zur Abklärung von Haut- und Schleimhautreaktionen auf ein Allergen. Kleine etwa 5 mm große Behältnisse enthalten das Verdachts-Allergen. Sie werden mittels Pflaster am Rücken befestigt und verbleiben dort 3 Tage. Bis zu 40 verschiedene Allergene lassen sich zugleich austesten. Weist die entsprechende Stelle nach dem Ablösen des Pflasters ein rundes Ekzem auf, ist der Betreffende gegen den geprüften Stoff allergisch. Als Vorteil dieser Methode gilt ihre absolute Schmerzfreiheit, als Nachteil das Gebot drei Tage lang nicht zu duschen.
Intrakutan-Test
Der Arzt spritzt dabei mit einer feinen Nadel das Test-Allergen in die Haut. Dieser Test fällt in der Regel ausgeprägter als der Prick-Test aus.
Scratch-Test: Allergisierendes Material wie z.B. mitgebrachte Tierhaare werden in die Haut daumennagelgroß eingerieben bzw. -gekratzt und eine eventuelle allergische Reaktion abgewartet.
Intranasaltest
Der Untersucher lässt dabei ein bekanntes Allergenextrakt in Sprühform vom Patienten durch die Nase einatmen. Kommt es innerhalb von 30 Minuten zu Niesreiz, Nasenrinnen und verschlechterter Nasenatmung war der Test positiv.
Die Selbstbehandlung akuter allergischer Beschwerden mit rezeptfreien Medikamenten ist bei Erwachsenen möglich, bei Kindern sollte man wegen der latenten Gefahr der Entwicklung eines allergischen Asthmas den Arzt kontaktieren.
Folgende Wirkstoffe stehen zur Verfügung:
Antihistaminika: sie blockieren das heuschnupfenauslösende Signal im Organismus (»Histamin«) und verhindern auf diese Weise das Niesen und den Juckreiz in der Nase. Etwas weniger wirksam sind sie gegen das Nasenrinnen, die verstopfte Nase und das Tränen der Augen. Es gibt sie als Tropfen, Tabletten und Brausetabletten in der Apotheke.
Abschwellende Augen- und Nasentropfen: sie beseitigen sehr rasch und effektiv die Augenrötung und das Tränen, verbessern durch ihre Wirkung die Nasenatmung und verringern das Nasenträufeln. Nachteil: Sie dürfen aber nicht länger als 10 Tage ununterbrochen verwendet werden!
Cromoglycin: Es gibt sie als Augen- und Nasentropfen und sie sind zur Dauerbehandlung der Heuschnupfensymptome geeignet. Allerdings beginnt ihre Wirksamkeit erst 2-4 Tage nach Behandlungsbeginn.
Außerdem stehen noch antiallergisch wirkende homöopathische Mittel zur Verfügung, die außerordentlich gut verträglich sind (Luffa C6-12, Galphimia C6-12 etc.).