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Allergien

Allergien
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Für immer mehr Menschen sind Allergien ein ständiger Begleiter. Bei heranwachsenden Kindern besteht noch die Möglichkeit, ihre Neigung allergisch zu reagieren zu verlieren. Falls dies nicht geschieht, begeben sie sich auf den sogenannten "allergischen Marsch":

  • es beginnt mit "Heuschnupfen"
  • es folgt der so genannte Etagenwechsel, im Zuge dessen die Beschwerden in die Lunge "rutschen"
  • das gefürchtete Asthma entwickelt sich.

Derzeit existieren nur Hypothesen zur Allergieentstehung, obwohl der allergische Prozess als solcher und die daran beteiligten Überträgerstoffe wie Histamin schon gut verstanden werden. So steht fest, dass es – ausgehend von einem allergenen Reiz – unter Beteiligung des Immunsystems zu einer überschießenden Reaktion des Körpers auf den betreffenden fremden Stoff kommt.

Die eigentlichen Ursachen für das Zustandekommen einer Allergie kann man bis jetzt nur vermuten. Sicher ist die genetische Disposition mitverantwortlich, denn Kinder allergischer Eltern sind meist selbst wieder Allergiker, besonders dann, wenn beide Elternteile an Allergien leiden. In der Durchschnittsbevölkerung liegt das Allergierisiko bei 10% bis 15%. Wenn ein Elternteil allergisch reagiert steigt die Wahrscheinlichkeit für das Kind Allergiker zu werden auf 30% an, bei beiden Elternteilen hingegen auf 80%! Am Asthma bronchiale soll die Vererbung übrigens mit 35% bis 80% beteiligt sein, an der Neurodermitis (atopische Dermatitis) mit bis zu 70%.

 

Allergische Beschwerden

Unter der Bezeichnung Allergie werden all jene Erkrankungen zusammengefasst, bei denen es nach wiederholtem Kontakt mit einem Stoff (Allergen) zu einer sofortigen, oder um Stunden oder Tage verzögerten überschießenden Immunreaktion des Körpers kommt. Diese umfassen z. B. eine rinnende Nase, tränende Augen und eine verschnupfte Stimme, Hautreaktionen wie Rötung, Nessellaufen und Juckreiz.
Weniger bekannt ist, dass ein mehrwöchig anhaltender Husten ebenfalls ein Allergiezeichen sein kann. Besondere Aufmerksamkeit verdient das gemeinsame Auftreten von belastungsbedingten Atembeschwerden und Husten. In solchen Fällen ist es empfehlenswert auf jeden Fall den Arzt aufzusuchen, der dann mit einem einfachen Atemfunktionstest die Situation abklären kann.

Eine besonders schwere Reaktion ist der anaphylaktische Schock z. B. auf Bienen- oder Wespenstiche, bei dem Lebensgefahr bestehen kann. Solcherart Gefährdete müssen immer ein "Notfallset" mitführen.

 

Die Bedeutung der ersten Lebensphase

Mit der Geburt gerät das Neugeborene in vielfältigen Kontakt mit seiner Umwelt. Das betrifft sowohl die Haut, als auch die Lunge und den Verdauungstrakt und umfasst die Auseinandersetzung mit Mikroorganismen genauso wie mit potentiell allergenen Stoffen. Mit diesem "Sensibilisierungsfenster" in den ersten Lebensmonaten sollte sehr sorgfältig umgegangen werden. Zum Beispiel steht mit der Muttermilch eine physiologische Nahrungsquelle ohne allergenem Potential zur Verfügung, die auf jeden Fall genützt werden sollte. Außerdem enthält sie bemerkenswerte Mengen allgemeiner Schutzfaktoren gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Eine im Kleinkindalter beginnende Sensibilisierung auf Nahrungsmittel-Allergene wird mit dem späteren vermehrten Auftreten von Asthma bronchiale in Verbindung gebracht. Ein ähnliches Risiko haben Heuschnupfenpatienten

Allergien nehmen weltweit zu
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Die weltweite Zunahme von Allergien gilt als belegt und hat in den industrialisierten Ländern zu einer Verdreifachung der Fälle innerhalb der letzten Jahrzehnte geführt. Dies gilt für die atopische Dermatitis genau so, wie für das allergische Asthma bronchiale. Warum das so ist, blieb bisher unklar, denn zu unterschiedlich waren die Ergebnisse epidemiologischer und klinischer Studien über den Einfluss von Allergenen und Schadstoffen auf den Beginn und den Verlauf einer Allergie.

 

Zunahme von Allergien durch zu viel Hygiene?

Eine besonders häufig diskutiert Hypothese hat inzwischen viele Befürworter gefunden, nämlich die Hygiene-Hypothese. Sie besagt, dass durch die allgemeine Reinlichkeit in den Industriestaaten der Kontakt mit dem »Schmutz« in der menschlichen Umgebung verhindert wird. Damit verlieren Teile des Immunsystems ihr Betätigungsfeld und werden sozusagen "arbeitslos". Im Rahmen einer Allergie sucht sich also das Immunsystem mangels Abwehraufgaben ein anderes Betätigungsfeld und es kommt zu Überreaktionen. Dabei bleibt die Bedeutung der Luftverschmutzung für die Entstehung einer Allergie umstritten. Beispielsweise führt in den sogenannten ehemaligen Oststaaten die industriell stärker belastete Luft eher zum vermehrten Auftreten von Bronchitiden, während der Westen mit dem höheren Autoverkehr mehr Allergiefälle zu verzeichnen hat.

Wie weit der verringerte Luftaustausch in Wohnräumen eine Rolle spielt, bleibt dahingestellt. Die seit dem ersten Ölschock in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ergriffenen wärmedämmenden Maßnahmen haben auf jeden Fall die Schadstoffbelastung in den Innenräumen bedeutend erhöht. Auch die Bedeutung globaler klimatischer Einflüsse darf nicht unterschätzt werden. Im Zuge der globalen Erwärmung blühen z.B. die Bäume immer früher und verursachen eine entsprechend gesteigerte und jahreszeitlich früher einsetzende Pollenbelastung.

Trotzdem ist die Allergie keine reine Erscheinung der Neuzeit, sondern hat auch im Altertum den Menschen zu schaffen gemacht. Überlieferten Berichten zufolge lösten schon damals bestimmte Nahrungsmittel bei einzelnen Menschen höchst auffällige Reaktionen hervor. Hippokrates benütze sogar die Bezeichnung "Asthma" für allergische Krankheitszustände mit Atemnot und berichtete, dass Kuhmilch Nesselsucht hervorrufen kann. Übrigens war es einem Wiener Kinderarzt namens Clemens von Piquet vorbehalten die Bezeichnung "Allergie" am Beginn des 20. Jahrhunderts in die Medizin einzuführen.

 

Allergieauslöser

Zu den unsichtbaren Auslösern von Allergien zählen zweifellos die eingeatmeten Inhalations-Allergene, wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, etc. Nahrungsmittel-Allergene gelangen nach dem Verzehr von Speisen mit der Schleimhaut im Mund und im Verdauungstrakt in Berührung. Zu den bekanntesten unter ihnen zählen:

  • Kuhmilch
  • Hühnerei
  • Weizen
  • Soja
  • Fisch
  • Erdnüsse

Sie alle sind vor allem bei Kindern für eine Allergie verantwortlich. Doch gleicht es der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen, um aus der Fülle der Nahrungsmitteln jenes herauszufiltern, das tatsächlich am allergischen Geschehen beteiligt ist. Dazu gehört viel Geduld seitens der Eltern bzw. des Patienten und eine akribische Suche durch einen erfahrenen Arzt. Erst dann und mit entsprechenden desensibilisierenden Medikamenten hat man eine Behandlungschance, sofern man den Kontakt mit dem Allergen nicht einfach meiden kann.

 

Möglichkeiten der Primären Allergievorbeugung

Allergievorbeugung für Kinder

  • Keine spezielle Diät der Mutter in der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • In den ersten vier Monaten ausschließlich stillen und (nach Möglichkeit) keine feste Nahrung füttern.
  • Vermeiden von Tabakrauchen in Anwesenheit des Kindes (gilt auch für die Schwangerschaft)

 

Allergievorbeugung für allergiegefährdete Kinder

  • Werden sie nicht gestillt, ausschließlich mit hypoallergener Säuglingsnahrung füttern.
  • Allergenexposition (Hausstaub, etc.) in den ersten Lebensjahren reduzieren.